SmartScore Kriterien
Die SmartScore Zertifizierung gliedert sich in zwei Bereiche mit jeweils sechs Kategorien, die für die Einstufung eines Projekts betrachtet werden:
- (Benutzer)Funktionalität des Gebäudes (Use Cases) (67 Credits)
Bewertung der implementierten Nutzeranforderungen.
- Technische Voraussetzungen (33 Credits)
Bewertung der unterstützenden Technologien, die die Implementierung der smarten Use Cases ermöglichen.
Im Bereich Benutzerfunktionalität sind die Credits, die pro Kategorie erlangt werden können, nach oben gedeckelt. Das bedeutet, es stehen in jeder Kategorie mehr Kriterien zur Verfügung, als Gesamtcredits erlangt werden können. Nicht jedes Kriterium muss erfüllt werden, um die volle Punktzahl in einer Kategorie zu erhalten. Dieses Vorgehen lässt Raum für die Individualität eines jeden Projekts.
Zusätzlich werden bis zu 5 Credits für besonders innovative Maßnahmen vergeben, die über die SmartScore Anforderungen hinausgehen. Es gibt zwei Möglichkeiten, die zusätzlichen Punkte zu erlangen:
- Implementierung einer neuen Funktionalität, die nicht im Bereich Benutzerfunktionalität des Gebäudes abgebildet ist und signifikant positiv dazu beiträgt, ein nachhaltiges, kosteneffizientes und zukunftssicheres Gebäude zu schaffen.
- Implementierung einer technischen Innovation, die über die Technischen Voraussetzungen hinausgeht und dazu beiträgt, die Gebäudetechnologie zukunftssicher zu gestalten.
Um die Credits für besonders innovative Maßnahmen zu erhalten, muss ein zusätzliches Antragsformular ausgefüllt werden und zusammen mit entsprechenden Belegdokumenten eingereicht werden.
Die Funktionalität (User Functionality) eines smarten Gebäudes wird in folgenden Kategorien bewertet:
- UF1: Individuelle und kollektive Produktivität
- UF1:1 Ankunft von Besuchern
- UF1:2 Check-In von Besuchern
- UF1:3 Wegeführung
- UF1:4 Buchung von Meetingräumen
- UF1:5 Lokalisierung von Personen
- UF2: Gesundheit und Wohlbefinden
- UF2:1 Luftqualität
- UF2:2 Krankheitsprävention (Kontaktnachverfolgung)
- UF2:3 Krankheitsprävention (Abstand)
- UF2:4 Wohlbefinden Reporting
- UF2:5 Individuelle Anpassung der Arbeitsumgebung
- UF2:6 Sauberkeit des Gebäudes
- UF3: Nachhaltigkeit
- UF3:1 Energieverbrauch
- UF3:2 Aufschlüsselung der Energiequellen
- UF3:3 Wasserverbrauch
- UF3:4 Optimierung der Gebäudenutzung
- UF3:5 Selbstoptimierung der Systeme
- UF3:6 Abfallmanagement
- UF3:7 E-Mobilität Ladestationen
- UF4: Gemeinschaft und Services
- UF4:1 Bereitstellung von und Zugang zu Gebäudedienstleistungen
- UF4:2 Bereitstellung von und Zugang zu externen Dienstleistern
- UF4:3 Zugang zu Umgebungsinformationen
- UF4:4 Lieferdienste
- UF4:5 Buchung von weiteren Annehmlichkeiten
- UF4:6 Erfassung von Feedback
- UF5: Instandhaltung und Betrieb
- UF5:1 Flächennutzung
- UF5:2 Berichte über Instandhaltungskosten
- UF5:3 Warnungen bei Systemfehlern
- UF5:4 System zur Problemverfolgung
- UF5:5 Selbstdiagnose von Fehlern
- UF5:6 Prädiktive Instandhaltung
- UF5:7 Optimierung der Aufzugssteuerung
- UF6: Sicherheit
- UF6:1 Gebäudezugang
- UF6:2 Gebäudesicherheit
- UF6:3 Gebäudebelegung
- UF6:4 Einhaltung der Hausordnung
- UF6:5 Feueralarm
- UF6:6 Zugang für Dritte
Die technologischen Grundlagen (Technological Foundation) eines smarten Gebäudes werden in folgenden Kategorien bewertet:
- TF1: Digitale Konnektivität für Mieter
- TF1:1 Diversität der Kabelwege für Mieter
- TF1:2 Auswahl an Glasfaser- und Richtfunkanbietern
- TF1:3 WLAN-Verbindung für Nutzer in Gemeinschaftsflächen
- TF2: Gebäudesysteme
- TF2:1 Technisches Anlagenregister (TGA)
- TF2:2 Operative Plattform der zentralen Anlagentechnik
- TF2:3 Operative Plattform: Integration der erweiterten Anlagentechnik
- TF2:4 Softwareplattform für Gebäudenutzer
- TF2:5 Softwareschnittstellen zur Smart Integration
- TF2:6 Softwareplattform für Betrieb und Wartung
- TF3: Vermieterseitiges ‘Integration Network’
- TF3:1 Integration Network Raumanforderungen
- TF3:2 Passive Netzinfrastruktur
- TF3:3 Aktive Netzinfrastruktur
- TF3:4 Internetversorgung der Anlagentechnik
- TF3:5 WLAN-Netz der Anlagentechnik
- TF3:6 ‘Integration Network’ unterstützt zusätzliche Systeme
- TF4: Governance
- TF4:1 Smart-Building Strategie
- TF4:2 Smart Integrationsleitfaden für Mieter
- TF4:3 Effektivität der smarten Funktionalitäten
- TF5: Cyber Security
- TF5:1 Richtlinie für Cyber Security
- TF5:2 Umsetzung der Richtlinie für Cyber Security
- TF5:3 Proaktive Cyber Security Tests
- TF6: Datenaustausch
- TF6:1 Richtlinie für den Umgang mit Nutzerdaten
- TF6:2 Aggregation von Gebäudedaten
SmartScore Zertifizierungsstufen:
In der SmartScore Zertifizierung lassen sich 5 Stufen erreichen, die jeweils auf einer international einheitlichen Kombination aus einem Scoringmodell und verschiedenen Mindestkriterien je Zertifizierungsstufe basieren
-
Not Certified
-
SmartScore Certified
- (min. 45/100 Credits): Credits in mindestens drei Kategorien aus dem Bereich Benutzerfunktionalität und Erfüllung einer festgelegten technischen Voraussetzung (TF 1:2)
-
SmartScore Silver
- (min. 63/100 Credits): Credits in mindestens vier Kategorien aus dem Bereich Benutzerfunktionalität und Erfüllung von vier festgelegten technischen Voraussetzungen (TF 1:2, 2:1, 3:1, 3:2)
-
SmartScore Gold
- (min. 77/100 Credits): Credits in mindestens fünf Kategorien aus dem Bereich Benutzerfunktionalität und Erfüllung von sieben festgelegten technischen Voraussetzungen (TF 1:2, 2:1, 2:3, 3:1, 3:2, 4:1, 5:1)
-
SmartScore Platinum
- (min. 90/100 Credits): Credits in allen Kategorien aus dem Bereich Benutzerfunktionalität und Erfüllung von zehn festgelegten technischen Voraussetzungen (TF 1:1, 1:2, 2:1, 2:3, 2:5, 3:1, 3:2, 4:1, 5:1, 6:3)
- (min. 90/100 Credits): Credits in allen Kategorien aus dem Bereich Benutzerfunktionalität und Erfüllung von zehn festgelegten technischen Voraussetzungen (TF 1:1, 1:2, 2:1, 2:3, 2:5, 3:1, 3:2, 4:1, 5:1, 6:3)
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